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Schauen wir uns noch einige Komponenten an, die in der Q-SYS Designer Software v.7.1 oder höher
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enthalten sind! Jede dieser Komponenten ist für eine Aufgabe ausgelegt, für die du bisher vielleicht
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ein Lua-Skript benötigt hast, die sich jetzt aber viel leichter mit einer einfachen
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Steuerungskomponente ausführen lässt.
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Wenn du das aktuelle Datum und die Uhrzeit auf deine UCI setzen möchtest, ist dies das Tool dafür.
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Öffne einfach das Bedienfeld und ziehe das „Output“-Feld auf die UCI.
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Du willst wahrscheinlich eine bestimmte Schriftart auswählen, deren Größe und natürlich Farbe. Und
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ich denke, die meisten von euch werden für den Hintergrund die transparente „No Background“-
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Option wählen, sodass Ihr die Anzeige wirklich überall auf dem Bildschirm positionieren könnt.
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Als Nächstes kannst du im Feld „Format“ die Anzeige von Datum und Uhrzeit ändern und aus über
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einem Dutzend voreingestellter Formate auswählen. Falls dir keines so richtig zusagt, kannst du es
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weiter anpassen … Du siehst, dass „Format String“ den Specifier Code anzeigt, der diese
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Formatierung definiert. In der Hilfe-Datei für dieses Objekt findest du eine komplette Liste dieser
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Wenn mir z. B. diese Option gefällt, ich aber lieber den vollen Namen des Monats hätte, kann ich den
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entsprechenden „Specifier“ suchen. Ich sehe, dass Prozentzeichen-großes-A den vollen Wochentag
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anzeigt, dieses Komma zeigt tatsächlich ein Komma, Prozentzeichen-kleines-d eine zweistellige Zahl
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für den Tag, Prozentzeichen-kleines-b den abgekürzten Monat. Dies ändere ich in %-großes-B, und
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der Monatsname wird ausgeschrieben.
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Das sieht besser aus. Du kannst dieses Feld mit anderen Speficiers oder deinem eigenen Text weiter
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anpassen und die Anzeige genau so gestalten, wie du es möchtest.
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Nicht alle arbeiten gern mit Fadern auf einer UCI, sondern ändern die Lautstärke lieber schrittweise
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mit einem Button, anstatt mit dem Finger zu wischen. Wir haben euch bereits gezeigt, wie ihr einen
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Fader in einen String-Button umwandeln könnt, der die Reglerfunktion schrittweise ausführt;
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allerdings muss dazu der Button immer wieder gedrückt werden.
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Der „Value Stepper“ ermöglicht es nun, den Wert entweder durch Antippen des Buttons schrittweise
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zu ändern oder durch Halten des Buttons kontinuierlich zu erhöhen oder zu verringern. In seinen
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Eigenschaften kannst du einen Gain-Bereich mit individuellem Maximum und Minimum in Dezibel
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einstellen, oder du wählst Prozent, womit der .Position-Parameter eines beliebigen Reglers von 0 bis
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1 gescrollt wird – unabhängig vom .Value-Bereich.
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Du kannst auch eine ganzzahlige Ausgabe auswählen und dann die Zahl der Schritte – oder
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Integer – für den Regelbereich einstellen. Ich belasse diesen hier als Gain-Stepper. Wenn du
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einen Button antippst, fügt dieser einen einzelnen Schritt hinzu, wenn du ihn aber gedrückt
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hältst, erhöht oder reduziert er den Wert nach der Zeitspanne, die du als „Hold Off“ angegeben
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Die Größe der einzelnen Schritte wird durch das „Zeit“-Feld vorgegeben, das bestimmt, wie lang
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die Bewegung vom niedrigsten bis zum höchsten Wert dauert. Du kannst die Eigenschaften des
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Reglers auch auf „Discrete“-Modus umstellen. Damit kannst du die Anzahl der Schritte innerhalb
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dieses Regelwegs festlegen und erhältst außerdem eine neu Segmentanzeige, die jeden dieser
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Schritte anzeigt . Diese Anzeige ist auch im Integer-Modus verfügbar.
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Um den Stepper einzubinden, verbindest du einfach seinen „Value“-Pin mit dem Ziel-Regler und
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ziehst dann diese Buttons auf deine UCI. Den Button kann ich nun für einen einzelnen Schritt
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einmal antippen, oder gedrückt halten, wenn ich viele Schritte hinzufügen will.
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Falls du den Fader beibehalten möchtest, kannst du den Value-Regler herüberziehen und ihn in
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Und noch ein letzter Hinweis – für die Gain-Regelung enthält der normale Audio-Gain-Block
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bereits einen eingebetteten Value Stepper. Setze die Gain-Eigenschaften einfach auf „Enable
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Ramp Controls“, dann siehst du, dass die gleichen Value-Stepper-Buttons bereits verfügbar sind
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und du also überhaupt keine externe Value-Stepper-Komponente benötigst. Auch hier kannst
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du wieder entscheiden, ob du den kontinuierlichen Modus verwenden willst oder in den
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Eigenschaften eine genaue Anzahl von Schritten festlegst.
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Die „Selector“-Komponente macht es wirklich einfach, eine Reihe spezifischer Werte an einen
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einzelnen Steuerpin zu senden. Ihre einzige Eigenschaft ist die Angabe, aus wie vielen verschieden
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Optionen Du auswählen möchtest. Im Selector siehst Du, dass Du für jede Auswahl ein Label und
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einen Wert zuweisen musst. Das Label kann sein, was immer Du möchtest; es ist nur ein Name, der
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Deine Auswahl beschreibt.
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„Value“ ist der .Value-Parameter, den Du an den Ziel-Regler senden willst. Zum Beispiel: Statt dieses
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Value Steppers möchten wir vielleicht eine Reihe von Buttons für verschiedene Preset-Optionen. Wir
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machen eine Einstellung für „Leise“, eine für „Normal“, eine für „Laut“ und noch eine namens
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„Richtig laut“, mit den entsprechenden Dezibel-Werten für jede Auswahl.
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Wieder verbinden wir den Selector mit dem Ziel-Regler, und dann können wir diese vier Auswahl-
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Knöpfe in unserer UCI hinzufügen, mit denen wir dann entscheiden, welcher Wert an den Fader
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weitergeleitet wird. Dies sieht so ähnlich aus wie das Erstellen von vier Snapshots des
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Steuerungselements – das stimmt, allerdings lässt sich der Selector etwas schneller einrichten und
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später leichter aktualisieren.
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Außerdem bietet er dieses „Selection“-Feld, ein Aufklappmenü, das Du Deiner UCI hinzufügen kannst.
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Damit können Nutzer aus einer Liste wählen, und Du sparst eventuell viel Platz auf dem Bildschirm.
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Dies ist tatsächlich eine der wenigen Stellen in der Software, wo Du die Optionen eines
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individualisierten „Combo-Box“-Textfeldes ohne Scripting anpassen kannst. Diese Komponente
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eröffnet also einen ganz neuen Schnittstellentyp für Deine UCI.
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Ihr habt gesehen, dass es möglich ist, Eurer UCI Bildebenen hinzuzufügen, und wir haben erwähnt,
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dass Ihr diese Ebenen auf dem Bildschirm mittels Scripting wechseln könnt. Mit dem UCI Layer
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Controller ist dies mit einem einzigen Knopfdruck möglich. Zunächst erstellen wir natürlich eine UCI,
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die mehrere Ebenen hat.
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Dann wählen wir die Komponente UCI Layer Controller aus und stellen ihre Eigenschaften so ein, dass
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sie die richtige UCI und die Seite mit den Ebenen, die wir bewegen wollen, anspricht. Diese Ebenen
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tauchen automatisch im Bedienfeld des Layer Controllers auf. Das Bedienfeld dieser Komponente
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wird sogar automatisch aktualisiert, wenn Du in Deiner UCI Ebenen hinzufügst oder entfernst.
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Du musst lediglich eine der sechs „Transition“-Arten im Aufklappmenü auswählen und dann den
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„Show“-Button drücken, um die Ebene in der Bildschirmanzeige an- oder auszuschalten. Hinein- und
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hinausschieben kannst Du eine Ebene von oben, von unten, von links oder rechts, Du kannst die
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Ebene einblenden oder „none“ wählen, um die Ebene einfach erscheinen oder verschwinden zu
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Die Verwendung von Ebenen kann die Nutzererfahrung enorm bereichern. Du kannst damit viel
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Funktionalität auf einer einzigen Seite unterbringen, da verschiedene Bedienfelder seitlich versteckt
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sind und nur bei Bedarf eingeblendet werden, was Deine Nutzer davor bewahrt, durch unzählige
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Seiten navigieren zu müssen und sich dabei vielleicht zu verirren.
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Du kannst Dialogfenster kreieren, die bei wichtigen Aktionen als Bestätigungsbildschirm dienen, oder
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auch bestimmte Steuerungselemente verschwinden lassen, die aktuell nicht relevant sind. Du
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könntest sogar Hilfe-Seiten erstellen, um Deinen Nutzern die Bedienung der Schnittstelle zu erklären.
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Wofür Du die Ebenen einsetzt, bleibt Deiner Kreativität überlassen, aber mit dem Layer Controller
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kommst Du sehr viel leichter ans Ziel.
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Das wars. Ich empfehle Euch, mit diesen Komponenten in Eurem Design zu experimentieren, bevor
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Ihr mit dem nächsten Thema weitermacht.